Ausgeglichene klimatische Verhältnisse mit mäßigem Niederschlag zeichnen das Bundesland Oberösterreich durch seine großflächige Einbettung ins Alpenvorland aus.
Die Lage prädestiniert diese Region für den Freilandanbau von gärtnerischen Produkten. Aus diesem Grund haben sich viele Baumschulbetriebe in Oberösterreich etabliert. Derzeit gibt es 80 Baumschulen, 110 Zierpflanzenbaubetriebe und 170 Erwerbsgemüsebauern, die überwiegend Freilandproduktion betreiben. Die intensive Produktion macht das Land zum flächenmäßig bedeutendsten Gartenbauland Österreichs.
Unternehmen betreiben überwiegend Direktverkauf
Die dezentrale Ansiedlung der Unternehmen ist Ursache für deren Orientierung am Endverkauf innerhalb des regionalen Einzugsbereiches. Viele Gärtnereien werden überwiegend als Familienbetriebe geführt. Nur wenige Großproduzenten setzen ihre Pflanzen über den Großhandel, Baumärkte und Gartencenter ab.
Lehrstellen bleiben derzeit häufig unbesetzt
Die Zahl der Unternehmen ist entgegen anderer Bundesländer in den vergangenen Jahren zwar konstant geblieben, jedoch gibt es zukünftig für viele Betriebe keine Nachfolger. Ebenso Sorgen bereitet derzeit die sinkende Zahl bei den Lehrlingen.
Starke Werbegemeinschaft hebt den Wertschöpfungsanteil
Schon vor vielen Jahren wurde in Oberösterreich richtig erkannt, wie wichtig es ist, gegenüber branchenfremden Mitbewerbern als starke Mannschaft aufzutreten und beim Kunden als fachkompetenter Anbieter zu punkten.
Seit bereits 13 Jahren bietet der Verband der OÖ Gärtner seinen Mitgliedsbetrieben die OÖ Gärtner-Eigenmarkenlinie mit mittlerweile 17 verschiedenen Substrat- und Düngerprodukten in Profiqualität an und kann sich über kontinuierlich ansteigende Absatzzahlen freuen.
Diese freiwillige Interessensvertretung, zu der fast alle Gartenbaubetriebe gehören, bietet mit weiteren Werbeaktionen, wie z. B. dem Gutscheinheft der OÖ Gärtner, vor allem auch den kleinen Betrieben in den ländlichen Regionen die Möglichkeit, mit überregionalen Werbemitteln in der Öffentlichkeit als starker Partner aufzutreten.