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© Herney/Pixabay

Drohnen im Weinbaugebiet

Ein Artikel von Red. | 24.09.2018 - 11:37
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In Baden-Württemberg werden Versuche mit einer Spritzdrohne seit Jahresbeginn von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) durchgeführt. Das Projekt wird mit 450.000 Euro vom Land und der EU gefördert und läuft bis Ende 2020. Drohnen können Fotos schießen, die Information über das Wachstum, den Düngebedarf sowie den Reifezustand oder Krankheiten der Weinreben liefern sollen. Wenn man die Flugzeit zum Ausbringen des Pflanzenschutzmittels, die Zeiten für die Landung zum Batteriewechsel, Nachtanken sowie Rückflug zur letzten Position in der Rebfläche zusammenrechnet, schafft die Drohne deutlich mehre Rebfläche in kürzerer Zeit als ein Mensch mit Rücken- oder Schlauchspriten.

Der Drohneneinsatz ist für kleine Weingärten, Steillagen oder Flächen in denen der Einsatz eines Hubschraubers nicht erlaubt ist, gedacht. Für größere Gebiete ist die Flächenleistung der Drohne zu gering. Bisher ist das Ausbringen von Spritzmittel nur Helikoptern vorbehalten, auf die Zulassung für Drohnen muss also noch gewartet werden.

Das Ausbringen von Spritzmittel auf terrassierten Steilhängen ist sehr zeitintensiv und körperlich sehr anstrengen, ohne aktuell die Chancen und Risiken der Technik zu kennen, könnte die Drohne hier Abhilfe schaffen. Die hohen Kosten einer Drohne sind für Nebenerwerbsweinbauern möglicherweise zu hoch, eine Kooperation mit anderen Weinbauern könnte eine Möglichkeit sein.


Quelle: stuttgarter-nachrichten.de