Waldböden schützen vor Erosion und Hochwasser. Sie filtern Schadstoffe aus dem Regenwasser und speichern den Großteil des Trinkwassers.
2015 wird das Jahr des Pseudogleys sein – ein Stauwasserboden, der unter feuchten Wiesen, vor allem aber unter Waldflächen zu finden ist. Er besitzt einen gut durchlässigen Oberboden (Stauzone), gefolgt von einer dichten, undurchlässigen Schicht (Staukörper). Charakteristisch für das Bodenprofil des Pseudogleys ist eine auffällige Rotfärbung im Staukörper. Der periodische Wechsel von starker Vernässung und extremer Austrocknung bewirkt eine Mobilisierung des Eisens, die diese Färbung hervorruft. Der Name "Pseudo" weist darauf hin, dass sich diese "wechselfeuchten" Böden von den als "Gley" bezeichneten, ständig nassen Grundwasserböden unterscheiden.
Weltbodentag am 5. Dezember
Dass gesunde Böden keine Selbstverständlichkeit sind, zeigt die Tatsache, dass nur 12 % der Erdoberfläche Boden ist, mit dem die Menschheit ernährt werden kann. Und dieser Anteil wird ständig kleiner. Alleine in Österreich werden pro Tag rund 22 ha Boden für Verkehr, Gebäude, Infrastruktur und Freizeitzwecke geopfert – das entspricht einer Fläche von einem Bauernhof oder 31 Fußballfeldern.
Versiegelung ist dabei das größte Problem, denn dadurch gehen die biologischen Funktionen des Bodens für immer verloren.
Auf diesen Umstand soll der Weltbodentag aufmerksam machen, der seit 2002 jedes Jahr am 5. Dezember auf Initiative der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) begangen wird. Doch damit nicht genug: Das Jahr 2015 wurde von der UN–Generalversammlung zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt.