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Torf bleibt unersetzbar

Ein Artikel von DI Ulrike Fassler | 07.03.2014 - 08:59
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Die politische Entscheidung, ob die Torfvorranggebiete Niedersachsens/D für den Torfabbau weiterhin zur Verfügung stehen, wird im Laufe dieses Jahres getroffen. Ein Verbot würde die Substratbranche in ganz Deutschland in große Bedrängnis bringen. Eine weitere Folge könnten noch mehr Torfimporte aus dem Baltikum sein, was die Gefahr mit sich bringt, dass dort intakte Moore angestochen werden. Die gesamte Branche engagiert sich aktuell durch PR-Arbeit zur Aufklärung der Gesellschaft über die tatsächlichen Folgen einer derartigen politischen Maßnahme. In Deutschland werden etwa 9 Mio. m3 Torf pro Jahr benötigt, mit Ersatzstoffen kann man jedoch nur 2 Mio. pro Jahr aufbringen. Hinzu kommt bei den ohnehin in zu geringer Menge verfügbaren Ersatzstoffen eine starke Konkurrenz von Seiten der Energiebranche, welche vor allem Holz und Holzreststoffe für die thermische Verwertung bezieht.
Folglich steht für die Substratbranche die Frage, ob Torf in Zukunft vollkommen ersetzt werden kann, erst gar nicht zur Diskussion. Vor allem die Substrate des Profigartenbaus werden weiterhin auf torfhaltiger Basis produziert. Jedoch wird der Umgang mit dieser wertvollen Ressource auf einer nachhaltigeren Ebene betrieben.

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© Gramoflor

Torfabbau bedingt Renaturierung
Die Substratindustrie ist sich der ökologischen Auswirkungen des Torfabbaus bewusst und hat daher bereits seit den 80er-Jahren nach gesetzlicher Vorschrift Vorkehrungen für den gewissenhaften Torfabbau mit gleichzeitiger Renaturierung der Abbauflächen getroffen. „Torfabbau ist Moorschutz“, bringt der Substrathersteller Gramoflor das Moorschutzprogramm auf den Punkt. Gramoflor steht zu seiner Aussage, dass eine verantwortungsvolle Torfgewinnung nach dem Niedersächsischen Moorschutzprogramm (bereits seit 1981 bestehend) und das langjährige Engagement des Unternehmens bei der Renaturierung von vormalig landwirtschaftlich genutzten Torflagerstätten einen wertvollen Beitrag zum nachhaltigen Moorschutz leisten.

Bereits während der Torfgewinnung im eigens durch Gramoflor entwickelten „Ober-Unterfeld-Verfahren“, werden die ersten Maßnahmen zur Etablierung eines lebenden Hochmoores eingeleitet. Durch diese Methode bekommt die Natur einen Vorsprung, da Renaturierung und Torfgewinnung bereits parallel laufen. Innerhalb weniger Jahre bilden sich so erneut zusammenhängende Torfmoosteppiche und moortypische Flora und Fauna kehren zurück. Gramoflor engagiert sich über das gesetzlich geforderte Maß hinaus für die erfolgreiche Wiederherstellung einer der ursprünglichsten Landschaftsformen der Welt. In diesem ­Zusammenhang ist auch die Stiftung Lebensraum Moor zu nennen, die 2012 als gemeinnützige Naturschutzstiftung bürgerlichen Rechts von der Gramoflor GmbH & Co. KG ins Leben gerufen wurde.

Ersatzstoff „Holzfaser“
Für Gramoflor gilt auch, dass der Einsatz von regionalen und nachwachsenden Substratrohstoffen weiter ausgebaut werden soll. Dabei setzt das Unternehmen ganz besonders auf die Holzfaser LIGNOFIBRE®. Unter der Bezeichnung „Die Effizienten“ bietet das Unternehmen heute bereits zahlreiche Substratrezepturen an, in denen LIGNOFIBRE® den Torf ideal ergänzt. Der Anteil der regionalen Holzfaser beträgt hier mindestens 20 %. Sie sorgt im Substrat für einen ausgewogenen Lufthaushalt, für gute Drainageeigenschaften, eine schnelle Wiederbenetzbarkeit sowie für Strukturstabilität.

Natürliche Pflanzenstärkung
Mit MO•CONCEPT bietet Gramoflor nun eine Komplettlösung aus der Kombination von MO•COMBI® (als Substrateinmischung) und MO•VITAL® (zur Nachbehandlung). Es handelt sich dabei um einen intelligenten Komplex aus Pilzen und Bodenbakterien, ergänzt durch einen hochwertigen organischen Dünger. Die Buchstaben MO stehen somit für Mikroorganismen, die als natürliche Vitalstoffe wirken. Die Pflanze erhält durch diesen Vitalstoff eine vorbeugende Stärkung gegen abiotische Stresssymptome wie z. B. Trockenstress, ­Wasserüberschuss und Temperaturschwankungen. Auch die pflanzeneigenen Abwehrkräfte gegen bodenbürtige Schaderreger werden gestärkt.
Weitere Vorteile sind: eine schnellere Wurzelbildung mit einem vitalen und starken Wurzelbild, einheitliche Kulturbestände und sichere Kulturzeiten sowie natürlich mehr Sicherheit für Mensch und Pflanze, da auf chemische Wirkstoffe verzichtet werden kann. MO•VITAL® eignet sich zur Nachbehandlung der Kulturen und sichert, vor allem nach einer vorangegangenen MO•COMBI®-Substrateinmischung, ein weiterhin gesundes Wachstum.
 

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© Klasmann-Deilmann

Nachhaltig durch fortschrittliche Rohstoffaufbereitung
Auch Klasmann-Deilmann GmbH, Geeste/D, begann Anfang der 1990er-Jahre Kultursubstrate unter Verwendung alternativer Ausgangsstoffe zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben. Die Produktion von sog. „torfreduzierten Substraten“ ist somit bereits seit vielen Jahren gängige Praxis. Die prozentualen Anteile alternativer Ausgangsstoffe wie Holzfasern und Kompost sind je nach Substrat und dessen Verwendung mehr oder weniger begrenzt. Die Nutzung von Holzfasern, Kompost oder Kokos ist in vielen Substratmischungen gartenbaulich zweckmäßig und hat sich bewährt.
Neben den nach R.H.P., PEFC oder RAL zertifizierten Rohstoffen setzt Klasmann-Deilmann dabei auch auf eigene Lösungen für Düngerformulierungen, Netzmittel und Zuschlagstoffe.„Schritt für Schritt entstehen so die Substrate der Zukunft: Der Unterschied liegt in der Auswahl, Gewinnung und Aufbereitung der Rohstoffe sowie in der optimalen Rezeptur. Substrate der Zukunft müssen nicht allein allen Anforderungen des modernen Produktionsgartenbaus entsprechen, sondern gleichermaßen den Kriterien der Nachhaltigkeit.

Technische Neuerungen in der Produktion
Zahlreiche Neuerungen beziehen sich auf die Aufbereitung von Rohstoffen, die eine wichtige Grundlage für die Substratproduktion bildet:
Sorgfältig abgesiebte Fraktionen aus Sodentorf sind die beste Grundlage für eine stabile Substratstruktur sowie eine optimale Luftkapazität und Drainage. Klasmann-Deilmann setzt auf effektive Trocknungsverfahren für Weißtorfsoden sowie eine Fraktionierung mit innovativer Sternsiebtechnik, um in Substraten eine Luftkapazität von bis zu 35 Vol.-% zu garantieren.Bei der Herstellung von Presstopfsub­straten wird Schwarztorf mithilfe einer neuartigen Mühlentechnik aufbereitet, die zu einer maximalen Stabilität der Presstöpfe führt und eine effiziente Verarbeitung auf allen Hochleistungspflanzmaschinen gewährleistet.
Die Traysubstrate von Klasmann-Deilmann verfügen über feine, rieselfähige Strukturen mit maximaler Luftkapazität, da alle Rohstoffe mit einer speziellen Absiebtechnik aufbereitet werden.

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Bio mit GreenFibre Holzfaser & TerrAktiv Containermulch
Klasmann GreenFibre ist eine hochwertige, thermisch-physikalisch aufbereitete Holzfaser, die mit verschiedenen Strukturen exakt auf den jeweiligen Einsatzbereich abgestimmt ist. Wesentliche Vorteile dieses Rohstoffs aus nachhaltiger Forstwirtschaft sind die Erhöhung der Luftkapazität und eine zusätzliche Optimierung der Drainagefähigkeit sowie die Verbesserung der kapillaren Wasserverteilung im Substrat. Klasmann GreenFibre unterstützt eine gesunde, schnelle Wurzelentwicklung, verbessert die Wiederbenetzbarkeit, reduziert die Transportkosten durch geringes Gewicht, ist nach R.H.P und PEFC zertifiziert, eignet sich ideal für Bio-Substrate und entspricht der VO (EG) Nr. 834/2007.

TerrAktiv Containermulch ist eine weitere Innovation auf Holzbasis zur effektiven Unkrautunterdrückung in Containerkulturen und Pflanzbeeten. Hergestellt wird TerrAktiv Containermulch aus nachhaltig produziertem Nadelholz mit PEFC-Zertifikat. Das Produkt ist wasserdurchlässig und für alle Beregnungssysteme einsetzbar, bildet sehr stabile Deckel auf der Topfoberfläche, hat eine optisch ansprechende Färbung und ist in 70 l-Säcken und als lose Ware verfügbar.

Ökologische Pflanzenproduktion
Moderne Verfahren zur prophylaktischen Bekämpfung von Trauermücken sind Gegenstand von Forschungsprojekten, an denen das Unternehmen maßgeblich beteiligt ist. Wegweisend ist der Einsatz der Holzfaser Klasmann GreenFibre sowie des Grünkomposts TerrAktiv in Bio-Presstopferden von bis zu 40 % des Substratvolumens. Auch das fermentierte Holzfaser-Kompost-Produkt Terr­Aktiv FT und das eigene organische Bio-Netzmittel eröffnen dem ökologischen Anbau neue Möglichkeiten.

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Naturton reguliert pH-Werte
Eine ganz besondere Bedeutung im Bereich Bio Substrate und Substrate mit Torfersatzstoffen kommt dem im Einheitserde Werkverband Patzer e.V., Sinntal-Altengronau/D, verwendeten Naturton zu. Dieser im frischen Zustand zugemischte Ton ist nahezu ideal, um Nachteile einiger Torfersatzstoffe bei den torfreduzierten Substraten auszugleichen. Die gute, wasserspeichernde Wirkung ist im Zusammenhang mit Holzfaser, Rindenhumus oder Kompost eine wichtige Komponente, die Gießarbeit einspart und dem Endverbraucher das Pflegen der Balkonkästen erleichtert. Die Wasseraufnahme und Wasserhaltefähigkeit werden verbessert. Oft stellt auch die Einstellung des pH-Wertes bei Substraten ohne Ton ein Problem dar. Mit dem geeigneten Naturton sind pH-Werte von 6,0 kein Problem mehr. Die Einflüsse von ungünstigem Gießwasser werden ebenfalls gut abgepuffert.
Heute werden in der Produktion der Einheitserdewerke neben Torf auch 12 alternative Substratrohstoffe standardmäßig verwendet und darüber hinaus immer wieder neue getestet. Gerade die alternativen Rohstoffe sind wichtige Bestandteile von Substraten, um gezielt kulturrelevante Werteigenschaften der Substrate nach den Anforderungen des Kunden herzustellen.

Bio P mit neuer Rezeptur
Bei der Düngung wird bei Patzer mit einer Kombination aus Hornmehl und Bio Aktiv Dünger gearbeitet. Die relativ schnelle Reaktionszeit von Hornmehl wird mit der ausgewogenen Freisetzung von Bio Aktiv, einem rein pflanzlichen Bio Dünger, kombiniert. Die Mischung bleibt, wie bei den anderen Bio Erden des Werkverbandes, bei 50 Vol % Torf und 50 Vol % Alternativstoffe. 20 % Ton, 15 % Koko“peat“, 15 % Substratkompost und 50 % Weißtorf. Das Substrat mit einer feinen Struktur ist gut rieselfähig und hat ein ausgewogenes Verhältnis von Luft- und Wasserkapazität. Dieses ist für Aussaaten und Stecklinge, wie auch zum Topfen von salzempfindlichen Kulturen geeignet.
Dem Anwender stehen jetzt, unter anderem mit der neuen Bio Anzuchterde, für alle Anwendungen geeignete Bio Substrate zur Verfügung. Vom feinen, schwach gedüngten Substrat, über eine Topferde mit hoher Nährstoffversorgung, bis hin zu einem groben Containersubstrat für längere Standzeiten in großen Töpfen oder Baumschulcontainern.

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Kokosfaser ist nachgefragt
Neben der Holzfaser werden auch Kokosprodukte in allen möglichen strukturellen Aufbereitungen von grob- bis hin zu feinstrukturiert als Zumischung in Substraten angeboten. Die Firmen TerraCult GmbH aus Sankt Augustin/D und Sivanthi Joe Coirs aus Indien präsentierten bei der Messe zahlreiche Einsatzmöglichkeiten der Kokosfaser für den Produktionsgartenbau. Kokosprodukte verbessern je nach Struktur die Wasser- und Luftkapazität im Substrat.

Endverbraucher verlangen torffreie Erden
Von den Endverbrauchern werden torffreie Erden nachgefragt. Diesem Anspruch kommt Floragard neben seinen zahlreichen individuellen Spezialsub­straten und Rezepturangeboten für den Profigartenbau – über 4.000 verschiedene Substratrezepturen sind in der Floraexpert-Datenbank vorhanden – auch mit einigen Neuheiten im Hobbygartensegment nach. Floragard bietet sowohl eine gebrauchsfertige Bio-Allround-Erde „Floragard Bio-Erde ohne Torf“ für das ökologische Gärtnern ohne Torf als auch die „Floragard Bio Tomaten- und Gemüseerde ohne Torf“. Ein fein abgesiebter Grünschnittkompost optimiert die Nährstoffversorgung. Kokosmark verbessert auf natürliche Weise die Luftkapazität und Wasserleitung in der Erde. Die Erde enthält ausschließlich natürliche Rohstoffe und Bio-Dünger.

Kräftige Pflanzen erhält man durch die Bio-Dünger-Neuheit von Floragard „Flora Bio-Mix“. Im Vergleich zu anderen Bio-Düngern bietet diese Produktneuheit eine schnellere Startwirkung, da der für das Wachstum der Pflanzen benötigte Stickstoff den Pflanzen wesentlich schneller zur Verfügung gestellt wird. Flora Bio-Mix fördert das Bodenleben und somit die mikrobielle Umsetzung der Nährstoffe aus weiteren organischen Düngern.

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Bio-Hochbeeterde
Auch Euflor ergänzt mit seiner Produktneuheit EUFLOR® Bio-Hochbeeterde die bestehende Bio-Linie. Somit können Hobbygärtner bei der Aussaat, beim Pikieren, beim Pflanzen und bei der Steck­lingsvermehrung bis hin zur Ernte ausschließlich biologische Erden und rein organische Dünger verwenden. Holzfasern sorgen für eine stabile, luft- und wasserdurchlässige Struktur. Dies ist wichtig für ein optimales Wurzelwachstum und damit für ein gesundes Pflanzenwachstum. Nährstoffreiche Grüngutkomposte verleihen der Bio-Hochbeeterde hohe Standfestigkeit und gutes Wasseraufnahmevermögen. Alle wichtigen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente sind enthalten. Ein Nachdüngen ist erst nach 4 bis 6 Wochen erforderlich. Ebenso wie die Produkte der bestehenden Bio-Linie Bio Erde 40 l, Bio-Aussaat- und Kräutererde, 15 l, Bio Gartendünger 2 kg und Bio Universaldünger 1 l ist auch die Bio-Hochbeeterde nach EG-Ökoverordnung für den Bio-Anbau zugelassen.

Auch auf dem Zierpflanzensektor gibt es eine Neuheit mit Paradiso Blumenerde torffrei als Ergänzung zur bestehenden Paradiso Blumenerde. Paradiso Blumenerde torffrei 20 und 40 l ist eine gebrauchsfertig vorgedüngte, torffreie Erde für alle Zimmer- und Balkonpflanzen (Ausnahme: Eriken, Azaleen und sonstige Moorbeetpflanzen, Spezialkulturen und zur Anzucht von Aussaat- und Stecklingen). Die Paradiso Blumenerde ist luft- und wasserdurchlässig für ein optimales Wurzelwachstum. Sie enthält alle Nährstoffe und Spurenelemente, die für eine gesunde Ernährung der Pflanzen notwendig sind.

Pflanzenhilfsmittel für den vitalisierenden Anbau
Bodenverbesserungsmittel, Pflanzenstärkungsmittel und organische Düngemittel auf Basis von Huminsäuren präsentierte Humintech GmbH, Grevenbroich/D. Als organischer Boden­ver-besserer bei allen Kulturpflanzen wurde Powhumus® WSG 85 angeboten. Das 100 % wasserlösliche granulierte Kaliumsalz der Huminsäuren ist für die Boden- und Blattanwendung geeignet. Es verbessert die Bodenstruktur und die Wasserhaltekapazität und erhöht die mikrobiologische Aktivität im Boden. Es wirkt als natürlicher Chelator für Mikroelemente im alkalischen Boden und erhöht somit ihre Nutzbarkeit für Pflanzen. Das Produkt verringert die Stressbelastung (z. B. durch Trockenheit) oder durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Des Weiteren verringert es die Überreste von Herbiziden und toxischen Substanzen im Boden.

Ebenfalls auf der biologischen Linie bietet Mack Bio-Agrar, Fellbach/D Dünger und Bodenhilfsstoffe an. Als komplexes Pflanzenhilfsmittel für den vitalisierenden Anbau von Obst, Gemüse, Kräuter und Weinbau sowie Zierpflanzen wurde AMN Fusek® vorgestellt. Das Präparat kann mit allen üblichen Techniken flüssig ausgebracht werden und bringt keine Belastung für Umwelt, Mensch und Tier. Das biologische Mittel ist auch ein im Bioanbau anwendbarer Pflanzenhilfsstoff. Das Mittel reichert sich in den Blättern an und entfaltet so seine Wirkung. Im Abstand von 8 bis 14 Tagen muss 3 bis 4 mal gespritzt werden. Das Präparat ist zertifziert nach ECOCERT EU 889/2008.

Düngesysteme für jeden Anspruch
Als Experte für Düngesysteme für den Gartenbau kann sich Compo Expert bezeichnen. Wie Dipl.-Ing. Ralf Voßkamp, Marketingleiter, im Gespräch erklärt, zeichnet sich im Gewächshausgartenbau sowie auch in anderen Bereichen der grünen Branche vermehrt eine Tendenz auf, von der Düngung mit Granulaten zur Bodendüngung überzugehen. Vorteile der Flüssigdüngung sind ihre Regelmäßigkeit und exakte Dosierungen. Gemeinsam mit der Bewässerung werden den Kulturen bei der sogenannten Fertigation periodisch kleine Düngergaben verabreicht. Als Reaktion auf diesen Trend bietet Compo heute daher viele Düngerprodukte sowohl als Granulate als auch in flüssiger Form an. Mit den beiden Produkten NovaTec® Solub und NovaTec® 18 fluid steht die innovative Stickstoff-Technologie nun auch für die Bewässerungsdüngung (Flüssigdüngung) zur Verfügung.Zur Erhöhung der Stickstoffeffizienz ist der Ammoniumanteil durch den Nitrifikationshemmstoff DMPP komplett stabilisiert. Damit kann die Effizienz der Stickstoff-Gaben auch bei dieser Applikationsart weiter optimiert werden.

Stickstoff ist das wichtigste Nährelement der Pflanzen und wirkt sich in besonderem Maße ertrags- und qualitätswirksam aus. Die Kulturen reagieren schnell und ausgeprägt auf ein nicht optimiertes Stickstoff-Angebot. NovaTec® Solub 21 und NovaTec® 18 fluid tragen dazu bei, Stickstoff-Verluste durch Auswaschung zu reduzieren. Die physiologischen Effekte in Boden und Pflanze helfen, die Nährstoffversorgung insgesamt zu verbessern.

Für jedes Wasser- und Düngekonzept die richtige Lösung
Hakaphos®-, Hakaphos® soft- und Hakaphos® basis-Sorten sind Spezial-Nährsalze mit Magnesium und Spurennährstoffen zur Flüssig- und Blattdüngung in Zierpflanzen, Staudenkulturen, Baumschulen sowie zur Fertigation in Obst- und Gemüsebaukulturen. Alle Hakaphos®-Nährsalze sind voll wasserlöslich und enthalten alle wichtigen Spurennährstoffe, die metallischen in chelatisierter Form.
Je nach Wasserhärte sind die drei Nährsalzreihen als Volldünger zur Komplettversorgung oder in Basisdüngersystemen besonders gut geeignet. Anhand der Karbonathärte des Gießwassers kann die passende Düngerlinie ausgewählt werden.