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Kostbar und edel: Die Tulpe ’Semper Augustus’

Ein Artikel von Red. | 18.03.2011 - 13:45
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Die Bezeichnung Rembrandt-Tulpen geht auf die Darstellung der geflammten Tulpen auf berühmten Stillleben aus der auch als das „Goldene Zeitalter" bezeichneten Epoche zurück. Seltsamerweise ist jedoch kein einziges Tulpenbild von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606 - 1669), dem eigentlichen Namensgeber der geflammten Tulpen bekannt. Der Preis für diese wertvolle 'Semper Augustus' Tulpe lag Anfang 1637 bei etwa 10000 Gulden, einer Summe, mit der man damals eine mehrköpfige Familie ein halbes Leben lang versorgen konnte.
Im Dezember 1636 erschien ein Flugblatt, das versuchte, den Holländern aufzuzeigen, auf welchen Wahnsinn sie sich da eingelassen hatten. Der Schreiber schilderte, welchen Gegenwert an realen physischen Gütern man für eine Tulpe im Wert von 3000 Gulden erstehen konnte.

Erst im letzten Jahrhundert hat man herausgefunden, dass eine Virusinfektion (Mosaikvirus) für die Bildung der geflammten Blütenblätter verantwortlich war. Die Rembrandt-Tulpen, die es heute im Handel gibt, sind dank züchterischer Leistung völlig gesund und haben dennoch die wunderschönen Farbverläufe auf ihren Blütenblättern wie die historischen Sorten.

Quelle: IZB