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Bewässerung im Erwerbsgartenbau

Ein Artikel von red. | 06.04.2006 - 15:23
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Rotationsregner sind strapazierfähige und hochleistungsfähige Regner mit mittelgroßen Wurfweiten. Durch ihre langsame und kontinuierliche Drehbewegung verteilen sie das Wasser sehr gleichmäßig auf der Fläche.

Ein Schwinghebelregner verursacht in seinem Nahbereich ein hartes Aufschlagen des Wassers auf dem Erdboden, Aufwuchsschäden sind die Folge. An anderen Stellen vertrocknet die Frucht, da sie durch Windabdrift außerhalb des beregneten Sektors liegt. Durch die typische Bewegung des Schwinghebelregners beginnt das Standrohr, auf den er montiert ist, zu schwingen, so dass sich das gewünschte Sprühbild verschiebt. So entsteht im hohen Maß eine ungleichförmige Wasserbeaufschlagung. Dies hat zur Folge, dass sich Pflanzen und Früchte in Wachstum und Reifezeit unterschiedlich entwickeln.

Rotationsregner liefern ein sehr viel einheitlicheres Sprühbild. Sie formen einen straffen, winddurchdringenden Strahl, so dass das gewünschte Sprühbild entsteht. Auf Grund der konstanten kreisförmigen Bewegung verteilen Rotationsregner das Wasser gleichmäßig und sanft und beugen Verdichtung und Verschlämmung der Bodenoberfläche vor allem im Bereich des Regnerstandortes vor.
Die hohe Gleichförmigkeit der Wasserverteilung verhindert ein Vernässen an sonst stärker beaufschlagten Flächen und reduziert die Verdunstung, so dass bis zu 30 % Wasserersparnis erreicht werden.

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Im Gegensatz zum Schwinghebelregner, bei dem bei größeren Wurfweiten die gleichmäßige Wasserverteilung nicht mehr gewährleistet ist, wird mit dem Modell R2000WF von Joinature, Frankenthal/D, auch bei großen Wurfweiten eine hohe Gleichförmigkeit erzielt. Das patentierte Rotationsprinzip mit zusätzlichem Diffusor ermöglicht bisher nicht erreichte Wurfweiten von 10,4 bis 13,7 m.

Bei Systemen mit hohen Druckschwankungen empfiehlt es sich, beim Typ R2000 WF einen passenden Mini-Druckregulator direkt am Rotationsregner vorzuschalten. Dieser Mini-Druckregulator mit Auslaufsperrventil verhindert zusätzlich einen erhöhten Wasserverlust am Regner während der Einschalt- und Schließphase des Systems.
Die Rotationsregner der Typenreihe R10 und R10Turbo decken mit ihren mittleren Wurfweiten den Bereich zwischen der Mikrobewässerung und großen Regnern ab, wobei der R10-Turbo durch eine spezielle Motorbremse mehr Widerstand erhält und so die größeren Wurfweiten erzielt. Für diese Typenreihe gibt es durchflussregulierte Düsen mit einer hohen Druckamplitude zwischen 2,0 und 3,25 bar.

Der ebenfalls für den R10 erhältliche Stream Splitter unterbricht den Regnerstrahl an einer selbst zu wählenden Stelle so, dass dieser den Stamm eines Gehölzes nicht trifft und somit keine Beschädigung oder Krankheiten entstehen können.
Mit dem Road Guard, einer aufsteckbaren Ummantelung aus Kunststoff, sind alle Typenreihen zum 200°-Teilkreisregner umrüstbar. Es gibt ein Modell für einen hohen und eines für einen flachen Strahlanstieg. Dazu erhältlich sind passende Bodenstative aus Kunststoff, Fiberglas oder Stahl in verschiedenen Längen. Der Preis für die Grundausstattung liegt beim R2000WF bei ca. 9,– €/Stück.

Quelle: Joinature