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Mondholz

Ein Artikel von Ing. Gerald Stiptschitsch | 23.08.2005 - 00:58
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Seit einiger Zeit finden sich immer wieder Berichte über das so genannte „Mondphasenholz“ in den Medien.
Dass sich die Mondphasen auf die Natur auswirken, ist unbestritten. Bekannt sind etwa die Gezeiten oder Aussaat und Ernte von Pflanzen nach dem Mond. Auch für die Holz- und Forstwirtschaft hat die Mondphase Bedeutung und kann damit auch für den Schwimmteichbauer interessant werden, um eine Alternative zu bisher bekannten Holzarten anzubieten.

Was ist aber dran am „Mondholz“, das zu einer bestimmten Zeit (zwischen Oktober und Februar, zum richtigen Zeitpunkt und bei Neumond) geschlagen wird?
Zwar wird diesem Holz gegenüber normal Geerntetem die größte Qualität zugesprochen, wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge konnten jedoch keine praxisrelevanten Unterschiede festgestellt werden. Zwar ist die Druckfestigkeit von Neumondholz nachweislich wesentlich höher als bei Vollmondholz, welche Kräfte hier aber verantwortlich sind, ist bis dato ungeklärt.
Wie auch immer die wissenschaftlichen Versuche in Zukunft ausgehen mögen, bietet doch Mondholz für eine gewisse Käuferschicht eine mögliche Argumentation im Gegensatz zu Standard- und Tropenholz, das chemisch bearbeitet werden muss.