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Von Herz zu Herz

Ein Artikel von red. | 17.01.2006 - 00:34
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© Michaela Tebaldi

Mehr als 80 % der Verbraucher kennen den Valentinstag. Selten die Historie, die dahinter steht, aber zumindest wissen sie, dass es sich um den „Tag der Liebe" handelt. Rund 11 %  outen sich als „Vollblut-Romantiker", die den Valentinstag ganz besonders schätzen. Weitere 30 % sehen in dem rosaroten Feiertag immerhin noch einen netten Anlass, dem Partner oder anderen lieben Menschen eine Freude zu bereiten.

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Was Blumen sagen
Blumen sind genau das richtige Präsent zum Valentinstag. Ihre Aussage wird (von den Damen) verstanden, mit ihnen tritt niemand so schnell ins Fettnäpfchen, kolportiert keinen Diätplan und irrt sich nicht in der Konfektionsgröße. Die Frage, welche Blumen zum Valentinstag schenken, stellen sich vornehmlich wohl die Herren, die sich in Sachen Flora nur wenig auskennen. Hier kurz und knapp die wichtigen Informationen für das Verkaufsgespräch.

Liebesbotschaften
Rosen verraten vornehmlich durch ihre Farbe, welche Liebesbotschaft der Blumengruß nonverbal übermitteln soll. Dunkles Rot steht für leidenschaftliche Liebe, zartes Rosa für erste, zarte Emotionen, Gelb für reife Gefühle, Weiß für Verehrung und platonische Empfindungen. Etwas ganz Individuelles übermitteln Rosensorten, die den Namen der Beschenkten tragen, etwa ’Esther’, ’Gabriella’, ’Mariana’, ’Nicole’, ’Alexandra’, ’Milva’, ’Desirée’, ’Mary’, ’Olivia’, ’Pretty Belinda’ oder ’Sophia’.

Blumen als Botenbringer
Tulpen sind die Blumen, die Sympathie übermitteln. Und da am Valentinstag nicht nur Liebesbotschaften überbracht werden, sind Tulpen am 14. Februar absolut angesagt. Auch hier stehen bestimmte Farben für spezielle Botschaften. Eine von Herzen kommende Sympathie bringen rote Tulpen zum Ausdruck, die Gelb-Orange-Palette steht für „nette Kommunikation" und das Rosa nutzen Teenies gern, um sich gegenseitig eine blumige Freude zu bereiten.
Gerberas besitzen viele gute Eigenschaften, die sie zu einer idealen Schnittblume machen. Da wären vor allem die leuchtenden Farben und die freundliche, strahlige (Sonnen-)Form zu nennen. Zudem sind Gerberas recht haltbar. Gute Gründe, sie am Valentinstag als „Blume der Freundschaft” ganz besonders zu propagieren.
Die vielen bunten Frühlingsblüher übermitteln ein freundliches „Dankeschön". Hyazinthen, Narzissen, Muscari, Bellis oder Viola sind ein freundlicher, duftender Valentinsgruß von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz - vielleicht auch mal in Herzform gebunden oder arrangiert.

Intimes Zusammensein
Eine deutliche Sprache sprechen übrigens die kleinen Tazetten mit Namen ’Tête-à-Tête’. Sie bitten um ein intimes Zusammensein. Ein Strauß duftender Tazetten mit einem kleinen Kärtchen ist sicherlich genau das Richtige für den jungen (oder älteren) Mann, der die Dame seines Herzens am Valentinstag charmant einladen möchte.

Nicht nur Rot ist die
Farbe der Liebe
Der Tag, an dem Verehrer ihre Liebe gestehen und Verliebte mit kleinen Aufmerksamkeiten ihre Zuneigung bekräftigen. Und schon hat man folgendes Bild vor Augen: Abgehetzte Damen und Herren huschen gerade noch kurz vor Ladenschluss ins Blumengeschäft, um für ihre Allerliebsten einen Strauß zu ergattern. Das ist zwar schon beinahe Grund genug, um sich zu freuen. Doch wenn dann mit dem Blumengruß auch noch der Puls der Zeit oder der persönliche Geschmack genau getroffen wird, steht dem Liebesglück nichts mehr im Wege. Deshalb gibt es hier noch ein paar Anregungen, wie Blumen zur ganz persönlichen Botschaft werden.

Romantisch
Eine Kette von Teelichtern leuchtet den Weg ins Bad, und hier schimmert die Wanne rot von Rosenblütenblättern, auf dem Rand der Wanne stehen einzelne Rosen in einer Vase, und eine Flasche Sekt oder Champagner liegt zwischen Blütenblättern kühl im Wasser des Waschbeckens. An Romantik kaum zu überbieten ist das „Bett aus Rosen”: Im Schlafzimmer sorgen viele, viele rote Rosen in Kerzenlicht für einmalige Valentinsstimmung.
Für Kreative
Wer Sträuße zum Valentinstag nicht nur so verschenken will, für den gibt es ausgefallene Ideen, die Blumen ganz anders einzusetzen. Herrlich bunt wird ein Bilderrahmen aus verschiedensten Blütenblättern, den man um ein Foto von sich selbst und der großen Liebe klebt. So lassen sich unvergessliche Valentinsgrüße zaubern.
Blumen überall
Wer seinem „Valentinchen” nicht nur einmal sagen möchte, wie glücklich man mit ihm ist, der sollte mehrmals am Tag Liebesgrüße übermitteln. An allen möglichen und unmöglichen Plätzen können Blumen versteckt werden: So findet sich am Morgen eine wunderschöne Blume im Zahnputzbecher, eine andere im Kühlschrank, wieder eine zwischen den Pullis im Kleiderschrank. Auch der Weg zur Arbeit kann mit solchen Grüßen gespickt sein: Blumen finden sich im Briefkasten oder im Zeitungsrohr, im Aktenkoffer oder der Handtasche, im Auto oder am Fahrradlenker. Mit ein bisschen mehr Aufwand kann man so auch das Büro ausstatten: auf dem Schreibtisch, in den Schubladen oder auf dem Computer. Am Abend kommt so ein schöner Strauß zusammen, und viele Male am Tage hat man sich bei jemandem ins Herz geschlichen...
Echt cool!
Wer sagt, dass man zum Valentinstag Blumen nur als Sträuße verschenken kann? Niemand. In diesem Jahr gibt es tolle Ideen, die Boten der Liebe mal ganz anders zum Einsatz kommen zu lassen. Wie wäre es mit einem witzigen Liebesgruß? Man schneidet Rosenköpfe von den Stielen, gibt sie mit dem Kopf nach unten in Gefäße, die gerade groß genug sind und einen Deckel haben (z.B. Frischhaltedosen), füllt diese mit Wasser auf und stellt sie ins Eisfach - nach ein paar Stunden kann man die eingefrorenen Rosen herausnehmen, aus den Behältern lösen und in einer Glasschüssel oder Sektkelchen zum festlichen Menü für zwei stellen - natürlich erst, wenn es losgehen soll!

Heimische Qualität
Das Angebot an Pflanzen beim Gärtner und Floristen ist enorm vielfältig. Daher können selbstverständlich auch die umweltbewussten Kavaliere bei Beachtung einiger Kriterien die passenden Pflanzen erwerben. Bei Schnittblumen ist darauf zu achten, dass diese aus heimischer Produktion sind. Sollten Konsumenten dennoch importierte Pflanzen kaufen wollen, dann sollten diese das „Flower-Label” tragen. Dieses ist ein Gütesiegel dafür, dass die Schnittblumen unter sozial gerechten und ökologisch verträglichen Bedingungen produziert wurden.

Topfpflanzen gewinnen
Schnittblumen machen Freude und darauf müssen auch ökologisch bewusste Konsumenten nicht verzichten. Bei der Wahl der richtigen Blumengrüße sollte man auch an die Umwelt denken. Heimische Blumen stärken die regionale Wirtschaft und vermeiden lange Transporte. Natürlich gibt es auch Alternativen zu Schnittblumen - heimische Topfpflanzen.
Die Variante, Topfpflanzen aus dem regionalen Fachhandel zu schenken, bietet viele Vorteile. Die Pflanzen halten länger und bei richtiger Auswahl können diese auch im Frühjahr in den Garten gesetzt werden und dort dauerhaft Ihren Naturgarten bereichern und für Freude sorgen.  Gute Beispiele dafür sind Primeln oder vorgetriebene Zwiebelpflanzen wie Narzissen, Hyazinthen oder Schneeglöckchen.

Quellen: BGM HH/BBH/Natur im Garten