1118154714.jpg

© BBH

Mamma mia!

Ein Artikel von Ing. Gerald Stiptschitsch | 15.04.2005 - 16:22
1118154714.jpg

© BBH

Mama ist immer noch die meist verwendete Anrede für die Mutter. Es ist als Lallwort einfach auszusprechen und wird deshalb ganz früh erlernt. Außerdem steht es medizinisch betrachtet für das, was den Säugling zunächst einmal vordringlich interessiert: „Mamma“ ist nämlich der lateinische Ausdruck für die weibliche Brust. „Mamma mia!“ ist folglich nichts anderes als der Stoßseufzer eines italienischen Muttersöhnchens.
Und weil der Mensch so sehr an seiner Muttersprache hängt, begann er damit, auch noch zig andere Dinge ´Mutter´ zu nennen. Angefangen von Mutter Erde, über Mutter Natur, Mutterkorn, Mutterkuchen, Mutterschutz bis zur Mutterpartei und Mutterkirche, nicht zu vergessen Heimwerkers Liebstes, die Hut-, Nut-, Vierkant-, Sechskant-, Flügel- oder Kronenmutter.

Nach dem ersten Weltkrieg. Tja und am 8. Mai ist es wieder so weit: Muttertag. Importiert aus Amerika, wurde er Anfang des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal gefeiert. Zunächst als pädagogisch sinnvoll bewertet und von den Kirchen beider Konfessionen gleichermaßen unterstützt, erhielt der Muttertag damals nur in bürgerlichen Gesellschaftskreisen eine Bedeutung. Erst nach dem ersten Weltkrieg wurde der Tag ganz im Sinne des nationalsozialistischen Gedankenguts propagandistisch mit den markigen Worten der Mutterverehrung offiziell installiert.

80 % finden ihn „trendy“. Heute finden einer Umfrage zufolge 80 % der Bevölkerung den Muttertag ´trendy´. Nur 14 % der Befragten sprachen sich für eine Abschaffung desselben aus. Den 80% Trendbewussten sei empfohlen, Mütter unbedingt am Muttertag zu überraschen. Ein wunderbarer Blumenstrauß ist die beste aller Möglichkeiten! Mutter ist schließlich die Beste!

Jahrhunderte währende Beziehung. Frauen, Blumen und Pflanzen haben eine jahrhundertealte Beziehung zueinander. Man denke nur an die Fähigkeiten einer Hildegard von Bingen oder an die Heilkünste vieler unbekannter Kräuterfrauen, die in einem tiefen Wissen um die vielen positiven Eigenschaften von Pflanzen wurzelten.
Auch heutzutage haben viele Frauen eine starke Affinität zu den grünen Zeitgenossen. Frauen schätzen zum einen die beruhigende Wirkung von Blumen und Pflanzen auf die Psyche. Zum anderen betrachten Frauen Blumen und Pflanzen als ein willkommenes Geschenk, sei es zu einem formellen Anlass, als unerwartete Überraschung oder als individuelles Dankeschön.

Ein Sträußchen in Ehren... Natürlich darf am Muttertag oder zum Geburtstag der Strauß Blumen nicht fehlen, aber wie viel mehr noch freut sich Frau, wenn man(n) ihr unerwartet ihre Lieblingsblumen mitbringt? Denn gerade überraschende, individuell auf den Beschenkten abgestimmte Aufmerksamkeiten sind ideal, zeigen sie doch, dass sie von Herzen kommen. Auch Mama und Oma, die sich sowieso schon über einen Besuch der Kinder und Enkel freuen, fühlen sich mit einem schönen Strauß ernst genommen und wertgeschätzt.

Florale Aufmunterung. Es gibt viele Situationen, in denen man anderen Menschen mit Blumen und Pflanzen eine Freude bereiten kann. Denken Sie nur an die freundliche Nachbarin, die fleißig Ihre Zimmerpflanzen gießt, wenn Sie im Urlaub sind, oder an die nette Kollegin, die es immer wieder schafft, sie aufzumuntern, sollten Sie einmal einen schlechten Tag oder Ärger im Büro haben. Überraschen Sie Ihre Kollegin, indem Sie morgens frühzeitig ihren Schreibtisch mit einem fröhlichen Strauß schmücken. Gönnen Sie sich selber einen Strauß für den heimischen Wohnzimmertisch, nach einem anstrengenden Tag oder um der Tristesse Ihres Arbeitsplatzes eine bunte Note zu geben und schon gehen Sie beschwingt durch den Tag.

Blumen sprechen Bände. Sprüche, wie „wenn Männer Blumen schenken, haben sie ein schlechtes Gewissen" sind altbacken und megaout! Männer schenken Blumen – nicht oft, aber immer öfter. Wenn Ihnen also heute ein Mann Blumen schenkt, dann um Ihnen zu zeigen, dass Sie etwas ganz Besonderes sind! Blumen gestalten das Leben bunter und fröhlicher! Gestalten Sie mit und der Tag gehört Ihnen.

Bedeutungsvoller Blumenstrauß. Durch die Blume gesagt, sollte man vielen Herren einen Strauß aus Vergissmeinnicht schenken, dazu einige Ringelblumen, gespickt mit einem Mistelzweig und Kornblumen, schließlich ein, zwei Grashalme. Wenn Ihnen dann noch immer kein Licht aufgegangen ist, dann sollten Sie mal übersetzen: Mit Klugheit (Ringelblume) und Beharrlichkeit (Mistel) geben Frauen die Hoffnung nicht auf (Kornblume), dass sie nicht vergessen werden (Vergissmeinnicht) und warten auf eine Antwort (Grashalme).
Noch immer schenken Frauen doppelt so oft einen Strauß Blumen wie Männer. Dabei hat das Institut für Rationelle Psychologie in einer Umfrage herausgefunden, dass 94% der befragten Frauen sich 100 %ig über Blumen freuen.

Total 'in': Blumen und Männer. Erotisch, sexy und gestählter Körper allein reizt die Damenwelt schon lange nicht mehr. Der neue Mann, er ist gesundheitsbewusst, achtet auf Fitness und sucht ein partnerschaftliches Verhältnis zur Frau. Lassen Sie sich hierzu gesagt sein, mehr Blumen braucht der Mann, wenn es darum geht, beim schönen Geschlecht zu landen. Anlässe gibt es genügend, setzen Sie Ihrer Fantasie keine Grenzen: Sie wissen, Ihre Angebetete hatte einen Tag mit Konferenzen ohne Ende, hinterlassen Sie doch einfach eine blumige Botschaft im Büro, die sagt: „Du bist etwas ganz Besonderes, heut' ist Dein Tag" und schon wird die Stressgeplagte lächelnd den Tag bestreiten.

Blumen – und der Tag gehört Dir. Die Zeiten des Jägers und Sammlers, in denen herb duftende Männlichkeit und Naturbelassenheit als Insignien für Unwiderstehlichkeit standen, um Frauen zu erobern, sind vorbei.
Frauen wollen umschwärmt werden und es gibt kaum ein Mittel, das wirksamer ist, als ein Strauß Blumen. Es müssen ja nicht gleich dunkelrote Rosen sein. Ein fröhlich bunter Strauß, ein paar besonders schöne Lilien, ein Strauß mit „ihren" Lieblingsblumen und ein Frauenherz schmilzt dahin. Und das nicht nur zum Muttertag oder Geburtstag, auch im Alltag einmal eine blumige Überraschung zu schenken ist „in“.