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Begrünter Bauzaun - ein Maturaprojekt von Schülern der HBLFA Schönbrunn in Zusammenarbeit mit Wien Kanal. © Stadt Wien/Martin VOTAVA

BEGRÜNTER BAUZAUN

Maturaprojekt für eine Baustelle

Ein Artikel von Alexandra Pickner (bearbeitet) | 17.06.2024 - 14:11

Die zwei Maturanten Eleni Schmid (Bautechnik) und Aurel Ruppert (Vegetationstechnik) widmen sich im Rahmen ihrer vorwissenschaftlichen Abschlussarbeit dem Mikroklima rund um Baustellen. Die von den Schülern entwickelten Bauzäune sind bei der Baustelle von Wien Kanal in der Sankt-Veit Gasse im 13. Wiener Gemeindebezirk zu finden. Sie werten das Stadtbild für den Zeitraum der Bauarbeiten auf und tragen -  je nach Dichte der Bepflanzung zur Kühlung, Staubreduktion und CO2-Reduktion bei.

Bis der Zaun einer grünen Wand gleicht, wird es allerdings noch ein paar Monate dauern. Einen ersten Schritt  haben die nun ehemaligen Schönbrunn-Schüler aber mit ihrer Idee bereits gesetzt. Auf der Suche nach neuen Bauzaun-Lösungen bot Wien Kanal den Schülern der HBLFA für Gartenbau ein Projekt für die vorwissenschaftliche Abschlussarbeit an. Prototypen sollten entwickelt und gebaut werden, mit dem Ziel Bauzäune optisch zu verschönern sowie einen Beitrag zum Mikroklima zu leisten. Im Hinblick auf das Umgebungsklima können diese vertikalen Flächen einen wertvollen Beitrag leisten. Die entwickelten Elemente stellen eine Abwechslung zu den üblichen Baustellenabsperrungen dar.

Ein spannendes Projekt, mit dem sich die Jugendlichen im Auftrag von Wien Kanal ein Jahr lang beschäftigten. Durch die erste Auseinandersetzung vor Ort kamen die beiden schnell auf die Idee der Begrünung mittels handelsüblichen Kanalrohren. Solche Rohre sind in jedem Baumarkt verfügbar, haltbar und günstig. Schmid und Ruppert entwickelten drei Prototypen. Die praktische Umsetzung war die größte Herausforderung bei der vorwissenschaftlichen Arbeit. Die Prototypen werden nun von Wien Kanal getestet. Wie sie sich bewähren, könnten die nächsten Klassen rausfinden und auch folgendes erforschen: Welche Pflanzen in welcher der Varianten wachsen am besten? Wie funktioniert die Wasserversorgung? Ist der Aufbau auch für den mehrmaligen Transport geeignet? Das Thema ist noch lange nicht ausgeschöpft.


Quelle: OTS