Im Fußball mag es für Österreich nicht gereicht haben und bei Olympia haben wir eine Zeit auf das oberste Stockerl warten müssen, im Oktober könnte es aber (wieder) heißen: „And the winner is Klagenfurt, Austria!“ Neben Heilbronn in Deutschland und der portugisischen Stadt Guimarães steht die Hauptstadt von Kärnten im Finale um die Grüne Hauptstadt Europas.
Maßnahmen für die Umwelt
Die Auswahl der Finalisten erfolgt durch eine unabhängige Jury aufgrund beispielhafter Erfolge und Ambitionen im Kampf gegen Klimawandel, Umweltverschmutzung und den Verlust der Artenvielfalt, so die Europäische Kommission. Klagenfurt konnte dabei v.a. mit zwei Maßnahmen überzeugen: Pläne, um die nachhaltige Fernwärmeversorgung auszubauen und damit die Luftqualität der Stadt zu verbessern sowie Investitionen in eine nachhaltige Stadtlogistik inklusive Elektroräder.
Virginijus Sinkevičius, EU-Umweltkommissar, sagt dazu: „Es ist ermutigend zu sehen, wie Städte den ökologischen Wandel ehrgeizig und entschlossen vorantreiben. Das ist gut für die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung, und es kommt auch den Unternehmen und unseren Ökosystemen zugute. Mit der Verordnung zur Wiederherstellung der Natur haben wir nun klare Ziele für die Ökologisierung der Städte. Die Finalisten sind Vorreiter in wichtigen Bereichen und können andere inspirieren.“
Feierliche Preisverleihung
Die Bekanntgabe des Preisträgers erfolgt am 24. Oktober in der aktuellen Grünen Hauptstadt Valencia in Spanien, nachdem die Finalisten einer Jury ihre umweltpolitischen Vorhaben und Steuerungsmaßnahmen sowie die bei einem Gewinn geplante Kommunikationsstrategie präsentiert haben. Als Preisgeld winkt der Grünen Hauptstadt eine Summe von 600.000 Euro, die zur Umsetzung der Pläne beiträgt.
Dabei wird neben dem Preis „European Green Capital“ für Städte ab 100.000 Einwohnern auch der Preis „European Green Leaf“ für Städte mit 20.000 bis 99.999 Einwohnern vergeben. Dafür sind vier Städte unter den Finalisten (Agueda – Portugal, Saint Quentin – Frankreich, Sant Boi de Llobregat – Spanien, Vaasa – Finnland).
Quelle: EU-Kommission Vertretung in Österreich