Die Hoffnung, dass die natürliche Bewässerung bald wieder einsetzt bleibt, aber besser nicht in Form von Hagel ... © Johann Winklhofer
Die Temperaturen von um die 30°C sorgen dafür, dass die Salzburger Böden auf Wiesen und Feldern nach Wasser schreien. Es braucht dringend Regen, um den Boden wieder aufzulockern und die Pflanzen wachsen zu lassen. Derzeit sind die Walser Gemüseproduzenten mit allen Kräften damit beschäftigt, die Felder zu bewässern auf denen derzeit die Hochsaison für Salat und Gemüse ist.
Der Obmann der Gärtner und Gemüsebauern, Johann Winklhofer bezeichnet die Lage als ernst: „Um den Qualitätsstandard der verschiedenen Gemüsesorten halten zu können, müssen die Felder beregnet werden. Obwohl gerade die Walser Gemeinde ihre Landwirte dahingehend unterstützt indem sie ihnen mit dem Wasserpreis für die Beregnung der Felder entgegenkommt, ist diese Beregnung mit viel Arbeitsaufwand verbunden und auch nicht immer möglich, da nicht überall ein Wasserhydrant in der Nähe des Gießwagens zur Verfügung steht. Wenn keine Möglichkeit der Bewässerung vorhanden ist, muss man mit bis zu einem Drittel Ausfall der Ernte rechnen.“
Matthias Brötzner betreibt Erdbeerfelder in Wals und hat viel Bewässerungsaufwand zu stemmen. Auch nachts wird hier intensiv gearbeitet, damit am Tag die großen und kleinen Besucher zum Selberpflücken aufs Feld gehen können. Gesamt gesehen war für ihn die Erdbeersaison, die mit kommender Woche zu Ende geht, aber gut – zwar kurz aber frostfrei und mit wenig Krankheitsausfällen bei den Pflanzen. Die Sonne der vergangenen Tage habe den Früchten noch typisches Aroma und fruchtige Süße verliehen. Nun bleibt die Hoffnung, dass die natürliche Bewässerung nicht lange auf sich warten lässt und sich nicht in Hagelschauern zeigt.
Quelle: Die Salzburger Gärtner und Gemüsebauern