Boscalid und F 500 heißt die Wirkstoffkombination des neu entwickelten Fungizids Signum.
Biologische Wirksamkeit
Zwei verschiedene Wirkungsmechanismen sollen eine gute biologische Wirksamkeit garantieren. Durch diese Aktivität ist Signum in vielen Kulturen einsetzbar. Die lange Wirkungsdauer entsteht durch eine translaminare und lokalsystemische Wirkung. Darüber hinaus vitalisiert F 500 die Pflanzen, Boscalid steigert Ertrag und Qualität. Daraus soll eine gute Kulturenverträglichkeit resultieren.
Die Kulturen im Überblick
> Signum wirkt gegen Möhrenschwärze (Alternaria dauci). Der Wirkstoff wird bei witterungsbedingtem Krankheitsdruck vorbeugend eingesetzt.
> Bei Rotkohl, Wirsingkohl, Spitzkohl, Weißkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Sprossenkohl und Grünkohl wird Signum vorbeugend zu Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bei folgenden Krankheiten eingesetzt: Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassiccola) und weißem Rost (Albugo candida).
> Signum wirkt bei Erdbeeren im Freiland gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea).
> Pilze wie die Blattfleckenkrankheit an Porree (Phytophthora porri, Alternaria porri und Cladosporium allii-porri) oder Rost (Puccina allii) werden ebenfalls bekämpft.
Praxistipps
In den einzelnen Kulturen müssen die BASF-Praxistipps und die Anzahl der Anwendungen in der IP Liste beachtet werden. Diese erfährt man bei den entsprechenden BASF-Ansprechpartnern.
Nachfolgekulturen beachten
Nach Applikation von Signum dürfen vorerst – wegen noch nicht erteilter Rückstandshöchstmengen in anderen Kulturen ausschließlich Porree, Karotten, Kohl, Erdbeeren, Getreide und Zierpflanzen als nachfolgende Kulturen angebaut werden. Die Rückstandsdaten sind erarbeitet und liegen den Behörden vor. BASF gibt bekannt, sobald die Einschränkungen nicht mehr bestehen.
IP Gemüse
In der IP-Gemüse gemäß ÖPUL ist Signum als zulässiges Pflanzenschutzmittel in den Kulturen Porree, Karotten, bei Kohlarten und Erdbeeren gelistet.